Luftangriffe auf Zivilisten – fünf Kinder unter Opfern
Trotz eines vereinbarten Waffenstillstands wurden erneut Luftangriffe nahe Damaskus geflogen. Unter den neun toten Zivilisten sind mindestens fünf Kinder.
Bei Luftangriffen auf die Ortschaft Arbin nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus sind nach inoffiziellen Angaben mindestens neun Zivilisten getötet und Dutzende weitere verletzt worden. Es seien am späten Montagabend mehrere Angriffe in der Region Ghuta geflogen worden, für die die syrische Armee am Samstag einen Waffenstillstand ausgerufen hatte, teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.
Nach Angaben eines Rettungsdienstes sind mindestens fünf Kinder unter den Toten. 50 Menschen seien verletzt oder würden vermisst. Wer die Angriffe flog, war zunächst unklar. In den syrischen Staatsmedien wurden sie nicht erwähnt.
Syrische Armee rückt vor
Aus dem Gebiet waren Zeugen zufolge drei Granaten auf Damaskus abgefeuert worden, die in der Nähe der russischen Botschaft eingeschlagen seien. Verletzt wurde dort nach diesen Angaben niemand.
Russland, das den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad im Kampf gegen mehrere Rebellengruppen unterstützt, hatte am Montag Militärpolizisten nach Ost-Ghuta entsandt, um eine dort mit der Opposition vereinbarte Deeskalationszone durchzusetzen. Mit Unterstützung Russlands und des Iran hat die syrische Armee in den vergangenen Monaten grosse Gebiete rund um Damaskus wieder unter ihre Kontrolle gebracht.
SDA/sep
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