Liegengebliebener Kehricht am 1. Mai stinkt der SVP
Am 1. Mai haben die Angestellten der Stadt Bern frei – deshalb werden auch die Abfallsäcke nicht eingesammelt. Der SVP fordert: Der Kehricht solle auch am Tag der Arbeit abgeholt werden.

Die unangenehmen Gerüche liegengebliebener Kehrichtsäcke sind der Stadtberner SVP am vergangenen 1.Mai in die Nase gestochen. Die Abfallentsorgung müsse auch am Tag der Arbeit sichergestellt werden, verlangt die stadträtliche SVP-Fraktion nun in einem Vorstoss.
Beim 1. Mai handle es sich nicht um einen gesetzlichen Feiertag, schreibt die Fraktion in ihrem Vorstoss. Dies sei wohl auch der Grund, weshalb viele Bernerinnen und Berner annahmen, der Kehricht werde an diesem Tag normal entsorgt. In der Folge hätten viele ihre Kehrichtsäcke am Strassenrand bereitgestellt.
Weil diese aber nicht eingesammelt wurden, begannen sie zu stinken, so die SVP-Fraktion.
Am arbeitsfreien 1. Mai für die Stadtangestellten will die rot-grün dominierte Stadtregierung allerdings nicht rütteln, wie sie in einer am Montag veröffentlichten Antwort auf den Vorstoss schreibt.
In der Innenstadt werde im übrigen auch am 1. Mai ein Grundangebot an Reinigungsmassnahmen aufrecht erhalten, gibt der Gemeinderat in seiner Antwort zu bedenken.
Information verbessern
Allerdings räumt die Stadtregierung auch ein, dass in den betroffenen Quartieren Kehricht mehrere Tage lang liegen blieb. Um zu verhindern, dass Einwohner am 1. Mai Kehricht bereit stellten oder Entsorgungshöfe aufsuchten, informiere die Stadt regelmässig im Voraus. Diese Informationen seien dieses Jahr aber mangelhaft wahrgenommen worden, schreibt der Gemeinderat.
Dies habe in den betroffenen Quartieren unerfreuliche Folgen gehabt. Die Stadt will nun prüfen, ob und wie sie die Bevölkerung besser informieren kann. Ausserdem ist ein Notfallplan in Erarbeitung.
Weil das Problem erkannt und an Massnahmen zur Abhilfe gearbeitet wird, empfiehlt die Stadtregierung den Vorstoss der SVP-Fraktion zur Ablehnung.
SDA/zec
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