Lehrerverbände wollen Frühfranzösisch
Kehrtwende bei den kantonalen Verbandsspitzen: Gemäss ihnen sollen die Schüler zunächst in einer Landessprache als erster Fremdsprache unterrichtet werden. Der Entscheid fiel knapp aus.

Die kantonalen Lehrerverbände wollen neu eine Landessprache als erste Fremdsprache festlegen. Dies haben sie in einer Konsultativabstimmung in Bern beschlossen.
Der Entscheid im Rahmen der Präsidentenkonferenz des Lehrerdachverbands LCH sei mit nur einer Gegenstimme gefallen. Dies sagte die Präsidentin des Zürcher Lehrerverbands, Lilo Lätzsch, auf Anfrage.
Emotionale Diskussion
Sie begrüsse diesen Entscheid, er sei ein erster Schritt in die richtige Richtung. Bisher hatte die Ansicht vorgeherrscht, es seien zwei Sprachen – sowohl eine Landessprache als auch Englisch – zu bewältigen. Der Entscheid kommt einer Kehrtwende gleich. Nun muss der Verband nochmals über die Bücher.
Dem Entscheid war eine emotionale Diskussion vorausgegangen, wie Jean-Marc Haller von der Westschweizer Lehrergewerkschaft im Westschweizer Radio RTS sagte.
Losgetreten hat die aktuelle Diskussion der Kanton Thurgau. Das Kantonsparlament hatte Mitte August entschieden, Französisch erst ab der Sekundarstufe zu unterrichten. Auch die Nidwaldner Regierung stimmte darauf einer SVP-Initiative mit gleicher Forderung zu.
SDA/mw
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