Ein Luxustempel soll die Scientology-Krise kaschieren
Dank Immobiliengeschäften haben Mitglieder von Scientology für ein neues Zentrum in Basel Millionen aufgebracht. Tatsächlich aber geht es der Sekte schlecht.

In der Liegenschaft an der Burgfelderstrasse 215 im Basler Iselinquartier herrscht in diesen Tagen emsiges Treiben. Scientologen schleppen Putzkübel und Aktenordner herbei und verleihen ihrem neuen Luxustempel den letzten Schliff, während phasenweise Securitas-Männer das Gebäude bewachten. Die Jünger des Sektengründers Ron Hubbard wollen verhindern, dass Anwohner vor der Eröffnungsfeier am Samstag nächster Woche Farbbeutel oder Eier an die frisch gestrichene Fassade werfen oder Scheiben zertrümmern. Denn im Quartier regt sich seit Wochen Widerstand; die Bewohner schauen der Eröffnung mit Misstrauen entgegen.