Disneyworld, Symbol der sterbenden Mittelklasse
Teure Eintrittspreise, luxuriöse Optionen: Disneyworld widerspiegelt US-Ungleichheit und eine schrumpfende amerikanische Mittelklasse.

Mickeymaus will immer mehr Geld: Nach einer sechsprozentigen Erhöhung im Februar übersprang der Preis für ein Tagesticket für Disneyworld in Orlando erstmals die 100-Dollar-Marke. Bei der Eröffnung seines Themenparks 1971 hatte Onkel Walt nur 3.50 Dollar verlangt, nach 41 Preiserhöhungen aber kostet das Vergnügen inzwischen ein kleines Vermögen. Der Disney-Konzern habe durch seine Preispolitik «Mittelklassefamilien ins Abseits gedrängt», wurde der Tourismusexperte Scott Smith von der Universität South Carolina neulich in der «Washington Post» zitiert.