Der Stadtsüchtige
Adrian Naef war Dadaist und Dichter, Rebell und Religionslehrer. Nun hat er eine biografische Lovestory über Zürich geschrieben. Auf einem Spaziergang verrät er ein paar Geheimnisse dieser «Amour fou».

Und dann stehen wir beim Zwingli, und Adrian Naef hat natürlich auch zum Reformator eine Geschichte. Ist es die 68.? Die 95.? Wer weiss das schon, mitzählen geht längst nicht mehr bei dieser Flut, dieser Wucht, dieser Dramatik.
Es ist halb zwei. Vor drei Stunden haben wir uns die Hand gedrückt, da, wo man sich in Zürich verabredet, wenn man sich nicht kennt – beim Treffpunkt. Der Vorschlag, unseren Stadtspaziergang im Hauptbahnhof zu beginnen, kam von Naef. Denn der HB, der war zentral – in seinem Leben genauso wie in seinem neuen Buch «Die Städter»: