Kanterniederlage für SCL TigersLangnau hat Mühe – Gottéron hat Chris DiDomenico
Derweil für die SCL Tigers nach der 2:6-Niederlage in Freiburg das Saisonende bevorsteht, will Gottéron im Playoff durchstarten – nicht zuletzt wegen Chris DiDomenico.

Chris DiDomenico (rechts) wie er leibt und lebt: Der Stürmer hat in Freiburg wieder zur Topform gefunden.
Die gute Nachricht aus Langnauer Optik: Noch 3 Spiele, dann ist die Saison endlich zu Ende. Die schlechte Nachricht: Zum Schluss scheint den SCL Tigers die Energie, vor allem aber die Motivation auszugehen.
Gegen Gottéron kassierten sie die 18. Niederlage in den letzten 19 Spielen, die 40. insgesamt in dieser Saison. Aber anders als in vielen Spielen zuvor vermochte die Equipe von Rikard Franzén ihre Haut in Freiburg nicht teuer zu verkaufen. Im Gegenteil: Langnau war absolut chancenlos. Und ein Mann stach beim 6:2 der Freiburger besonders heraus: Julien Sprunger. Das Gottéron-Urgestein führte sein Team mit drei Treffern bis zur 23. Minute quasi in Eigenregie zum Sieg.
Nach zwei Dritteln stand es bereits 1:6, worauf Franzén seinen Stammkeeper Ivars Punnenovs aus der Schusslinie nahm. Immerhin: Im Schlussdrittel liessen die SCL Tigers keinen Treffer mehr zu – und Verteidiger Samuel Erni erzielte noch sein erstes Tor in dieser Saison.
Auf einmal ist «DiDo» handzahm
Derweil die SCL Tigers also die erwartet schwierige Saison bald hinter sich haben, hofft Gottéron, in den nächsten Wochen erst richtig durchzustarten. Die Equipe von Christian Dubé ist nach dem Kantersieg über Langnau fix für das Playoff qualifiziert. Was nicht zuletzt an Chris DiDomenico liegt. In Freiburg ist das «Enfant terrible», das die SCL Tigers vor Jahresfrist im Unfrieden verliess, wieder aufgeblüht.
Gegen seine ehemaligen Teamkollegen erzielte DiDomenico am Dienstag sein bereits 14. Saisontor. Nur zwei Punkte fehlen ihm noch zu seiner Rekordsaison 2018/2019 (46). Was aber am auffälligsten ist: Der Kanadier ist vom fauchenden Tiger zu einem Stubenkater mutiert.
Unter Dubé fällt DiDomenico kaum noch mit Undiszipliniertheiten auf, er hat erst 42 Strafminuten auf seinem Konto. «Bevor Chris bei uns unterschrieben hat, habe ich mit ihm über seine Aussetzer diskutiert», sagte Dubé kürzlich gegenüber den «Freiburger Nachrichten». «Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn auf dem Eis und nicht auf der Strafbank brauche. Ich denke, dass er diese Ansage verstanden hat.»
O’Leary bleibt zuhause
Nicht auf der Tribüne der schmucken BCF-Arena weilte übrigens Jason O’Leary. Langnaus künftiger Trainer hatte am Samstag für eine Kontroverse gesorgt, weil er sich nicht nur das Spiel ansah, sondern auch minutenlang vor der Garderobe des Heimteams – in der immer noch Franzén das Sagen hat – plauderte.
Marc Eichmann hat ihm nahegelegt, die restlichen Partien nicht mehr vor Ort zu schauen. Doch hält der Langnauer Sportchef auch fest, dass O’Leary erst ins Stadion kam, nachdem das aktuelle Trainerteam seine Einverständnis dafür gegeben hatte.
Zug egalisiert Punkterekord
Dank dem 3:1-Auswärtssieg beim direkten Konkurrenten Lugano erobert Lausanne den zweiten Tabellenrang. Lagen die Westschweizer nach dem ersten Drittel und einem Tor von Raphael Herburger 0:1 im Rückstand, vermochte Lausanne dank Toren von Tim Bozon (27.), Cody Almond (34.) und Christoph Bertschy (39.) das Spiel im Mitteldrittel allerdings zu drehen.
Ein erstes Ziel hat der EV Zug erreicht. Dank dem 4:2 zuhause gegen Davos hat der Liga-Dominator 113 Punkte auf dem Konto und nach 49 Partien so viele, wie der HCD in der Saison 2010/11. Nach je einem Treffer im Mitteldrittel ging Davos in der 48. Minute erstmals in Führung, doch zwei Minuten später glich Carl Klingberg wieder aus. Sven Senteler (57.) und wiederum Klingberg (59., ins leere Tor) sorgten für die Zuger Entscheidung. (fas)
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Noch wegen Dido, Marco Bayer sei Dank !