Tribut an Asita Hamidi«Lange Zeit war es einfach zu schmerzhaft»
Zehn Jahre nach dem Tod seiner Partnerin Asita Hamidi bringt der Berner Bassist Björn Meyer das gemeinsame Projekt «Garden of Silence» auf die Bühne.

Sie waren der Lebenspartner von Asita Hamidi. Die Musik, die sie gemeinsam machten, war sehr eng mit Ihrer Beziehung verbunden. Es schien eine Art schwedisch-iranisch-schweizerische Symbiose zu sein. Wie schwierig war es für Sie, sich nach Asita Hamidis Tod mit dieser Musik wieder zu befassen?
Ich habe über die zehn Jahre immer wieder versucht, diese «Box» zu öffnen, aber ich musste sie immer wieder schliessen, weil es zu schmerzhaft für mich war. Ich war jahrelang wie erstarrt, ich konnte nichts Neues dazu beitragen. Aber gerade das war mir wichtig. Ich wollte nicht, dass «Garden of Silence» etwas Antiquarisches bekommt. Es musste sich irgendwie weiterentwickeln. Zehn Jahre lang
habe ich es immer wieder versucht, und irgendwann fand ich Möglichkeiten, diesem Werk neue Facetten abzugewinnen. Asita ist und bleibt aber der Grundstein dieser Musik.