Lange Warteschlange vor Stimmlokal im Bahnhof
Im Hauptbahnhof Bern bildete sich vor dem Abstimmungslokal eine lange Schlange. Die städtische Atomausstiegsinitiative oder aber die eidgenössischen Abstimmungsvorlagen haben die Stimmbürger in Scharen an die Urnen gelockt.
Wegen der Schlange konnte die Stadt Bern das Abstimmungslokal im Bahnhof erst um rund 12.30 Uhr schliessen, wie Vizestadtschreiberin Christa Hostettler auf Anfrage sagte. Sie bestätigte damit Informationen des Schweizer Fernsehens.
In diesem Lokal komme es zwar immer wieder vor, dass die Leute bei der Schliessung um 12 Uhr mittags noch anstünden und deshalb zur Abstimmung zugelassen würden, sagte Hostettler weiter. So lange wie an diesem Sonntag sei die Schlange - sie reichte vom Wartsaal des Bahnhofs bis zum Gleis 3 - noch nie gewesen.
Zehn Personen konnten nicht mehr abstimmen
Etwa zehn Personen seien nicht mehr zur Abstimmung zugelassen worden, weil sie sich nach 12 Uhr an den Schwanz der Schlange stellten, so Hostettler. Angestellte des Unternehmens Securitrans hätten die Aufgabe, diese nach 12 Uhr gekommenen Leute abzuweisen. Immer wieder kämen Leute zu spät.
Hostettler ging um etwa 13.20 Uhr von einer Stimmbeteiligung von über 50 Prozent in der Stadt Bern aus. «Das haben wir fast nie». Auf welche Abstimmungsvorlagen das grosse Interesse zurückgeht, konnte sie nicht sagen.
Die Stadt Bern legte dem Stimmvolk fünf Vorlagen vor. Die umstrittenste ist die Initiative «EnergieWendeBern». Sie verlangt, dass der städtische Energieversorger Energie Wasser Bern bis 2030 oder 2039 aus der Atomenergie aussteigt.
SDA/bs
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