Tote Junkies in Zürcher Bäumen
20 Jahre nach der Lettenschliessung beleuchtete SRF-«DOK» das Leben der Süchtigen heute. Dank hervorragender Recherche gelang es, das Elend und Leid dieser Zeit in Bilder zu fassen.
Heroinjunkies, die sich in der Öffentlichkeit hinrichteten: Das war das Zürich in den 70er- und 80er-Jahren. Wer Heroin und Kokain konsumierte, der war gegen das Establishment. Und das war cool. So dachten die Drogensüchtigen jedenfalls, bis sie in den 80er-Jahren einsahen, dass dies ein tödlicher Irrtum war. Dies verdeutlichte der Film gleich zu Beginn. 20 Jahre nach der Lettenschliessung widmete sich SRF-«DOK» mit dem emotionalen Dokumentarfilm «Zürich Junkietown» unter anderem der Überlebenden Ursula Brunner – stellvertretend für all diejenigen, die das fürchterliche Elend damals miterlebt hatten.