Goldener Bär für rausgeschmuggeltes «Taxi»
Der unter Berufsverbot stehende iranische Regisseur Jafar Panahi gewinnt die Berlinale – die wichtigsten weiteren Preise gehen nach Südamerika. Und eine kleine Auszeichnung auch in die Schweiz.
Ein «Taxi» zum Goldenen Bären: Der iranische Regisseur Jafar Panahi hat die höchste Auszeichnung der Berlinale mit einem Film gewonnen, in dem er selber am Steuer eines Autos sitzt und Fahrgäste durch Teheran chauffiert. Das Besondere daran: Eigentlich darf der Regisseur sein Haus nicht verlassen. Der iranische Staat verurteilte ihn bereits im Dezember 2010 wegen «Propaganda gegen das System» zu sechs Jahren Gefängnis – sie wurden in Hausarrest umgewandelt – und zwanzig Jahren Berufsverbot.