Alles richtig gemacht
In Luzern wurden am Samstag die Schweizer Filmpreise verliehen. Der beste Film kam einmal mehr aus der Romandie.

Vielleicht wäre der Schweizer Filmpreis «Quartz», soweit er Materie ist, dann einmal ästhetisch zu überdenken. Es handelt sich um ein Stück Kristall, das einen etwas provinziellen und dezidiert alpenländischen Eindruck macht. Aber so viel ist sicher, dass die Schweizer Filmakademie mit ihrer Wahl in den Kategorien «Bester Film» und «Bestes Drehbuch» alles richtig gemacht hat (auch weil man da im Grunde gar nichts falsch machen könne, wie die Filmemacherin Güzin Kar im Interview mit dem Schweizer Fernsehen sagte): «La petite chambre» des Westschweizer Regisseurinnen-Duos Stéphanie Chuat und Véronique Reymond ist ein sehr menschliches und differenziert dem Menschenmöglichen nachinszeniertes Drama von Alter und Verlust.