Die Tränen der Punk-Schamanin
Die Sängerin wurde für das Buch über ihre erste grosse Liebe Robert Mapplethorepe ausgezeichnet. Bei der Preisübergabe kämpfte sie plötzlich mit den Tränen. Das Publikum verstand den Gefühlsausbruch nicht ganz.

Diese Woche nahm Patti Smith (63) Amerikas National Book Award in der Kategorie Non-Fiction entgegen. Sie stammelte eine Liebeserklärung ans Buch als geniales Kulturgut ins Mikrofon – und plötzlich kämpfte sie mit den Tränen. Das New Yorker Publikum verstand die Gefühlsaufwallung nicht ganz.
Was Smith derart aufwühlte: Man kann darüber nur rätseln. War es der Glamour des Anlasses, an dem Grossschriftsteller Tom Wolfe als Entertainer «The Girl from Ipanema» sang? War es die Freude der Rilke und Rimbaud liebenden Punkpoetin über den renommierten Literaturpreis? Oder . . . kam die Erinnerung an Robert Mapplethorpe hoch?