Freundliche Bilder zu grimmigem Inhalt
Die Märchen der Gebrüder Grimm haben schon viele Fantasien hervorgerufen, auch die von namhaften Zeichnern. Nun erscheint ein Buch mit den schönsten Illustrationen.
In Kinderbüchern sind die Bilder die halbe Miete. Die Kleinen - noch nicht oder kaum des Lesens mächtig - hängen an den Lippen des Vorlesers und betrachten die Text-Illustrationen als Bestätigung des Gehörten. Auch Künstler wissen, welche Beachtung ihre Werke so in populären Märchenbüchern erhalten.
Ob Aschenputtel, Schneewittchen oder Dornröschen - seit ihrer Publikation durch die Gebrüder Grimm im 19. Jahrhundert griffen Maler immer wieder zu Schere, Bleistift und Pinsel und liessen sich durch die Geschichten zu Collagen, Zeichnungen und Aquarellen inspirieren.
Der Taschen-Verlag hat nun 27 der beliebtesten Grimm-Märchen zu einem Buch zusammengefasst und mit den berühmtesten Illustrationen von 1820 bis 1950 ergänzt. Neben Kay Nielsen, dem legendären Vertreter des Goldenen Zeitalters der Illustration, sind unter anderen die berühmten Briten Walter Crane und Arhur Rackham mit Bildern vertreten.
Auch die Schweiz findet in dem prachtvollen Bildband, der im August in den Handel kommt, ihren Platz: Der preisgekrönte Schweizer Künstler Herbert Leupin lotete 1946 in seinen auffallend modernen Illustrationen von Dornröschen spielerisch die satte Farbgebung und die Zeichenrisse des Comics aus.
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