Empörung spucken
Shumona Sinha, eine aus Indien stammende Französin, ist die neue «Writer-in-Residence» in Zürich. Sie ist froh, dem von Terrorangst und wachsendem Rassismus gebeutelten Paris eine Weile fern zu sein.

Shumona Sinha sagt, der ideologische Backlash in der französischen Gesellschaft sei zum Verzweifeln. Foto: Tom Kawara
Shumona Sinha ist begeistert und total entspannt. Begeistert von Zürich, so friedlich und schön und naturnah, und vom Appartement, das ihr im Rahmen des «Writer-in-Residence»-Programms des Literaturhauses für fünf Monate zur Verfügung gestellt wird. Entspannt: weil sie gerade an diesem Morgen das Manuskript ihres vierten Romans an den Verlag geschickt hat. Nun wartet sie in Ruhe auf die Reaktion und die Anmerkungen ihrer Lektorin.