«Schwarze Musik ist nicht an eine Hautfarbe gebunden»
Saxofon-Legende Maceo Parker über das Geheimnis des Funk und die Untiefen des Musikgeschäfts.

Wenn Funk heute einen Namen hat, dann diesen: Maceo Parker. Der 1943 in Kinston, North Carolina, geborene Musiker wollte eigentlich Lehrer werden, bis ihn James Brown 1964 in seine Band holte. Von da an sollte Parkers Saxofonspiel nicht nur die Musik seines Chefs, sondern auch den Pop des nächsten halben Jahrhunderts prägen. Er spielte unter anderem mit George Clintons Parliament, mit Prince und De La Soul. Heute gehört der 74-jährige mit seiner Band zu den letzten noch aktiven Paten des Funk. Im Februar erscheint eine üppig ausgestattete Neuauflage seines Albums «Life on Planet Groove» (Minor Music), das er mit dem Tenorsaxofonisten Pee Wee Ellis und dem Posaunisten Fred Wesley einspielte, mit denen er einst den Bläsersatz für Brown, Clinton und die Gruppe Horny Horns bildete. Ausserdem gibt es ein neues Album mit dem Titel «It's All About Love» (Leopard), das er zusammen mit der WDR Big Band eingespielt hat.