Gut wird immer besser
Plattform für ein Multitalent: Der Franzose François Leleux kann viel mehr als Oboe spielen.

Um musikalische Exzellenz speziell hervorzuheben, werden Klassik-Solisten als Ausnahmetalent, Meister, Primus oder Star angekündigt. Doch das ist nicht genug. Es geht noch eine Weihe höher. Das Berner Symphonieorchester (BSO) macht den Franzosen François Leleux nämlich zum Artiste étoile.
Natürlich passiert das aus gutem Grund. Dieser vielseitige Künstler strahlt am Musikhimmel derzeit tatsächlich besonders hell. Neben der Professur an der Münchner Musikhochschule verkörpert Leleux im Konzertsaal Maestro und Ausnahmemusiker in einer Person.
Bis im April stellt François Leleux in Bern seine Vielseitigkeit als Instrumentalsolist (19./20. 1.), als Dirigent (16./17. 2.), und als Kammermusiker (6. und 26. 4.) unter Beweis. Im ersten Konzert interpretiert er das Oboenkonzert «Aqua-teinte» des Genfer Komponisten Michael Jarrell; eine Schweizer Erstaufführung. Der Komponist hat darin ein druckgrafisches Verfahren (Aquatinta) auf die Farbtöne des musikalischen Geschehens projiziert. Mit Vierteltönen und Spaltklängen bietet das virtuose Werk dem Oboisten Gelegenheit, alle Register seines gestalterischen Könnens zu ziehen.
Auch das BSO (Leitung Mario Venzago) dürfte durch die Neue Musik gefordert werden: Neben Jarrells Konzert spielt es Orchesterstücke von Alban Berg, eine Sinfonietta von Leos Janacek und «Rosa Parks Boulevard» des Amerikaners Michael Daugherty: Das Stück erinnert an die Bürgerrechtsaktivistin Rosa Parks und katapultiert den Orchesterklang in die Autostadt Detroit.
Kursaal Bern Samstag, 19. Januar (19.30 Uhr) und Sonntag, 20. Januar (17 Uhr).
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