Kubus-Nachwehen am Thunersee
Der Kubus im Schloss Oberhofen polarisiert nicht nur wegen seiner Ästhetik. Auch der Kanton und der Thuner Regierungsstatthalter geraten sich seinetwegen in die Haare.

Am Kubus im Schloss Oberhofen werden sich die Meinungen auch in Zukunft noch öfters scheiden. Sein Äusseres macht klar: Dieses Gebäude ist neu. Es ist nicht zu übersehen, ein Statement, das zu wüsten Beschimpfungen oder bewunderndem Lob verleitet. Doch nicht nur der Kubus selber, auch die Entstehungsgeschichte des Baus sorgt für Emotionen. Das letzte Wort hat vorerst ein Unterlegener: Am Dienstag meldete sich der Regierungsstatthalter von Thun, Marc Fritschi, mit einer Medienmitteilung zu Wort. Anlass für seine Mitteilung: ein Entscheid der Berner Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion. Diese findet, das Bewilligungsverfahren für den Bau sei ohne «schwerwiegende Verfahrensfehler» verlaufen. Dies ganz im Gegensatz zum Regierungsstatthalter.