Kriminalität: In Bern bei den Jungen am höchsten
Die Gewaltbereitschaft hat im Kanton Bern in den letzten Jahren zugenommen, besonders bei Jungen. Die unter 26-Jährigen seien überhaupt bei vielen Delikten die am meisten Betroffene, kommt die Polizei aufgrund einer Studie zum Schluss.
Deren Ergebnisse will die Polizei nun nutzen, um ihre Ressourcen noch stärker auf die verschiedenen Anspruchsgruppen auszurichten, heisst es in einer Mitteilung der Berner Kantonspolizei vom Dienstag.
Die Studie zeigt auch, dass Einbrüche und Einbruchsversuche im Kanton Bern zugenommen haben. Ein Trend, der auch gesamtschweizerisch anhält.
Mehr Kriminalität in Kantonen mit Grossstädten
Sowohl bei den Einbrüchen wie auch bei Tätlichkeiten und Drohungen liegen die bernischen Zahlen über dem nationalen Durchschnitt. Die Zahlen fallen aber in etwa ähnlich hoch aus wie in anderen Kantonen mit Grossstädten, etwa in Zürich.
Die Befragungen ergaben auch, dass vor allem ältere Menschen einen leichten Rückgang der Polizeipräsenz wahrnehmen. Bei den unter 26-jährigen hingegen ist eine klare Mehrheit der Ansicht, die Präsenz der Ordnungshüter habe zugenommen.
Dies bestätige, dass die von der Polizei gewählte Taktik wahrgenommen werde, ihre Präsenz an Brennpunkten zu konzentrieren.
Die Erkenntnisse gewann die Berner Kantonspolizei aus einer sogenannten Vertiefungsstudie zum Kanton Bern. Diese wiederum fusst auf einer repräsentativen Studie der Universität Zürich zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Schweizer Bevölkerung. Das Besondere an diesen Studien ist, dass sie das Empfinden und Erleben der Bevölkerung mitberücksichtigen.
SDA/gbl
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch