Kommentar: Tiefpunkt in der kantonalen Energiedebatte
Nach den Wahlen hat der Grosse Rat eine Kehrtwende vollzogen: In der Energiepolitik empfiehlt er dem Volk ein Nein zu Ideen, die er erst im Frühling in seiner alten Zusammensetzung in ein Gesetz gegossen hatte.
Es geht dabei erstens um die Förderabgabe auf Strom, die Haushalte und Unternehmen nur sehr moderat belasten und vollumfänglich in die energetische Sanierung von Gebäuden fliessen würde. Zweitens hätte ein landesweit einheitlicher Ausweis, der Auskunft über die energetische Qualität von älteren Wohnbauten gibt, für obligatorisch erklärt werden sollen. Das Referendum gegen diese Punkte ist mit mehr als doppelt so vielen Unterschriften wie nötig zustande gekommen.