Kommentar: Das Resultat ist schliesslich doch willkürlich
Der Kanton Bern spart bei alten und kranken Menschen. Ob sich das langfristig ausbezahlt, ist fraglich.

Die Debatte vom Donnerstag verdeutlichte, wie unangenehm die Aufgabe ist, der sich der Kanton mit seinen Sparzielen stellen muss. Behinderte, psychisch Kranke, Pflegebedürftige, Spitex-Patientinnen – keiner dieser Gruppen ist zu wünschen, dass sie weniger gut versorgt wird. Gleichzeitig ist auch fraglich, ob sich bei ihnen tatsächlich langfristig sparen lässt. Immer mehr Leute sind auf ambulante Pflege angewiesen. Psychisch Kranke müssen versorgt werden. Wer nicht gepflegt wird, kann später womöglich höhere Kosten verursachen.