Kindes- und Erwachsenenschutz: Neuer Chef erbt Probleme
Auch nach dem Antritt des neuen Vorsitzenden der Geschäftsleitung wird die kantonale Behörde unter zu viel Arbeit leiden.

Die kantonale Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde KESB ist auch knapp ein Jahr nach ihrem Start eine Baustelle. Die Zusammenführung des vormals kommunalen Vormundschaftswesens unter kantonaler Ägide harzt. Noch immer leiden die Behörden unter hohen Pendenzen. Mitten in diese kritische Aufbauarbeit fiel der Entscheid des bisherigen Chefs Jürg Eberhart, die KESB per Ende Jahr zu verlassen. Er begründete dies damit, eine neue Herausforderung annehmen zu wollen, auf Nachfrage gab er aber auch die starke Arbeitsbelastung an. Seit gestern ist bekannt, dass mit Patrick Fassbind der Präsident der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Bern und bisherige Vize-Vorsitzende den Posten übernimmt. Dies gilt vorerst bis Ende 2014. Die kantonale Geschäftsleitung wird aus Mitgliedern der regionalen Behörden gestellt.