Wegen CoronaKinder- und Jugendpsychiatrie kämpft gegen Überlastung
Im Kanton Bern fehlt es an ambulanten Krisenangeboten in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Deshalb sollen nun neue Stellen geschaffen werden.

Im vergangenen Jahr haben die Patientenzahlen in der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie stark zugenommen. Verglichen mit dem Durchschnitt der drei Vorjahre stieg die Nachfrage im ambulanten Bereich um 34 Prozent, im stationären Bereich sogar um 48. Das hat schwere Konsequenzen für den Betrieb: «Wir sprechen von Wartezeiten von mehreren Monaten für stationäre Aufenthalte», sagt Michael Kaess, der die Kinder- und Jugendpsychiatrie der UPD führt. Die Fälle sind ernst. «Es handelt sich zumeist um Jugendliche, die sich nach einem Suizidversuch oder während einer suizidalen Krise in Behandlung begeben.»