Kind war in Begleitung
Lyssach Der dreijährige Knabe, der am Sonntagnachmittag von einem BLS-Zug erfasst und tödlich verletzt worden ist, war nicht alleine unterwegs. Dies teilte gestern die Kantonspolizei Bern mit. Abklärungen ergaben demnach, dass sich das aus der Region stammende Kleinkind mit einem Verwandten in der Nähe der Unfallstelle zwischen Burgdorf und Kirchberg aufgehalten hatte. In einem unbeaufsichtigten Moment begab sich das Kind auf das Gleis, wo es zum tragischen Unfall kam.Die am Sonntag verbreitete Information, wonach der Knabe unbeaufsichtigt war, stimme nicht, sagte Polizeisprecher Stefan von Below. Der Polizei sei von Anfang an bekannt gewesen, dass ein Erwachsener das Kind begleitet habe. Um die Angehörigen zu schützen, habe die Polizei in einer ersten Phase aber keine weiteren Informationen bekannt gegeben. Dies sei in den Medienberichten zum Teil missverständlich wiedergegeben worden. Der Knabe wurde um 15.40 Uhr von einem S-Bahn-Zug weggeschleudert. Der Lokführer konnte trotz akustischem Signal und Notbremsung den Zusammenstoss nicht mehr verhindern. Das Kind starb noch auf der Unfallstelle. Ob der Lokführer derzeit psychologisch betreut wird, wollte die BLS nicht bekannt geben. «Wir versuchen stets die Bedürfnisse der betroffenen Person bestmöglich zu berücksichtigen», erklärte BLS-Sprecher Hans Martin Schaer. Ob ein Lokführer schon am nächsten Tag mit einem Kollegen in den Führerstand gehe oder sich beurlauben und betreuen lasse, sei unterschiedlich. Nach der Unfallstatistik müsse jeder Lokführer damit rechnen, im Laufe der Jahre mit einem tragischen Ereignis konfrontiert zu werden, sagte Schaer weiter. (wal)>
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