Kiew kündigt Militärübung in Krim-Nähe an
Die Ukraine will in der Nähe der Halbinsel ein Manöver abhalten. Die Beziehungen mit Russland könnte sich damit weiter verschlechtern.

Die Ukraine hat eine zweitägige Militärübung in der Nähe der Halbinsel Krim angekündigt. Die Raketentests würden am Donnerstag auf «nationalem Territorium» beginnen, sagte heute Militärsprecher Andrej Lyssenko.
«Niemand wird uns sagen, was wir zu tun haben», fuhr er demnach fort. Aus dem ukrainischen Verteidigungsministerium hiess es nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine, die Übungen stünden im Einklang mit internationalem Recht.
Weiterhin ukrainisches Staatsgebiet
Russland hatte die seit 1954 ukrainische Krim im Frühjahr 2014 nach einem umstrittenen Referendum ins eigene Staatsgebiet aufgenommen. Dieser Schritt wird international weitgehend nicht anerkannt, die Ukraine betrachtet die überwiegend russischsprachige Krim weiterhin als zum eigenen Staatsgebiet zugehörig.
Mit den Militärübungen könnten sich die Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine weiter verschlechtern.
Russland reagiert zurückhaltend
Unklar blieb zunächst, weshalb die Tests an der Grenze zur Krim angesetzt wurden und ob das Militär konkrete Ziele im Visier hat oder die Raketen in die Luft geschossen werden sollen.
Der Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin reagierte zurückhaltend auf die Ankündigungen aus Kiew. Der Kreml wolle keine «Aktionen der Ukraine, die das internationale Recht verletzen» und eine «Gefahr für internationale Flüge über russischem Territorium oder Nachbarregionen darstellen» könnten, sagte Dmitri Peskow.
SDA/nag
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