Kiener Nellen gerät wegen Steueraffäre parteiintern in Kritik
Plötzlich schlechte Karten für eine erneute Nationalratskandidatur? Die kantonale SP zog es vor, Kiener Nellen nicht zum Streitgespräch über die Pauschalsteuer zu schicken.

Geriet nach einem Bericht in der «Weltwoche» in die Bredouille: Steueroptimiererin Margrit Kiener Nellen.
Valérie Chételat
Sie hat nichts Illegales getan. Und doch gerät Margret Kiener Nellen auch in ihrer eigenen Szene unter Druck. SP- und Gewerkschaftskreise haben offenkundig wenig Freude an den kürzlich durch die «Weltwoche» bekannt gewordenen Steueroptimierungsgeschäfte ihrer Nationalrätin. Unter anderem versteuerte sie 2011 kein steuerbares Einkommen, weil ihr Mann sich in die Pensionskasse eingekauft hatte.