Keine Tramverlängerung in Wabern
Die Bundesgelder für Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrssysteme in der Schweiz werden in zwei Teilen ausgeschüttet. Von 2011 bis 2014 werden 1,5 Milliarden Franken für die wichtigsten Projekte ausgerichtet, von 2015 bis 2018 folgen weitere 1,16 Milliarden Franken.850 Meter längere TramlinieIm Kanton Bern wurde neben der Verkehrssanierung Worb (siehe Haupttext) ein weiteres Projekt von Priorität A auf Priorität C zurückgestuft. Betroffen ist die Verlängerung der Tramlinie 9 von Wabern um 850 Meter bis nach Klein-Wabern. Gleichzeitig mit dem Tramprojekt hätte in Klein-Wabern eine neue Haltestelle der S3 realisiert werden sollen. Die Kosten waren auf 30 Millionen Franken veranschlagt, das Projekt hätte 2011 baureif sein und 2012 abgeschlossen werden sollen.Gute Idee – aber zu teuerDie Verlängerung der Tramlinie war von Gemeinden und Organisationen aus dem Raum Bern klar befürwortet worden. In der kantonalen Zweckmässigkeitsbeurteilung zur Weiterentwicklung des Verkehrssystems Region Bern war die Tramverlängerung ein wichtiges Teilprojekt. Ziel war, mit der längeren Tramlinie und der neuen Bahn-Station einen neuen Umsteigepunkt von der S-Bahn auf das städtische Netz von Bern Mobil zu erhalten. Der Kanton erhoffte sich so eine Entlastung der Seftigenstrasse in Wabern, wo sich der Durchgangsverkehr aus dem Südosten Berns (Gürbetal, Münsingen) staut. Zudem wären die Quartiere Grünau, Maygut, Klein-Wabern und die geplante Überbauung Bächtelen mit 200 neuen Wohnungen besser erschlossen gewesen.Das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) moniert vor allem das ungenügende Kosten-Nutzen-Verhältnis. Immerhin hält es fest, das Ziel einer besseren Verknüpfung zwischen S-Bahn und städtischem Feinverteiler im Gürbetaler Korridor sei «verfolgenswert».Auch Münsingen zurückgestuftEbenfalls zurückgestuft (von Priorität B auf C) hat das ARE die Entlastungsstrasse Münsingen. Es sei noch kein Konsens für die Bestlösung gefunden worden, hält das ARE fest. In der Tat gibt es nach der Rückweisung des Kredits für die Ortsdurchfahrt durch den Grossen Rat im Januar noch viele offene Fragen. (cbn)>
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch