Grossbern wird immer kleinerKeine Fusion mit Bolligen
Das Fusionsprojekt «Kooperation Bern» verliert einen weiteren Beteiligten. Nach Bremgarten zieht sich auch Bolligen zurück. Zwei Gemeinden haben noch nicht entschieden.

Bolligen will nicht mit Bern und Ostermundigen fusionieren. Dies teilte die Gemeinde am Donnerstag mit. Bolligen beteiligte sich letztes Jahr an der Machbarkeitsstudie zu einer Grossfusion von Bern und fünf weiteren Gemeinden. Die Studie wurde im Februar vorgestellt und der Bevölkerung für Rückmeldungen vorgelegt.
Die Rückmeldungen aus der Bolliger Bevölkerung zu einer allfälligen Fusion seien aber «fast durchwegs kritisch» gewesen, schreibt der Gemeinderat. Die Befragten befürchteten den Verlust der Gemeindeautonomie und der Bürgernähe ihrer Verwaltung. Zudem sahen sie negative Effekte einer Fusion auf die Raumplanung und den Verkehr.
Kehrsatz noch offen
Auch Bremgarten sieht von einer Fusion mit der Stadt ab. Noch offen ist die Frage in Kehrsatz und Frauenkappelen. In Frauenkappelen wird der Gemeinderat aber an der Gemeindeversammlung im März beantragen, von Fusionsverhandlungen mit der Stadt abzusehen. An der Konsultation beteiligten sich dort nur wenige.
Hingegen sind Ostermundigen und Bern gegenüber der Fusion immer noch positiv eingestellt. Das Parlament von Ostermundigen wird am 17. Dezember darüber befinden, ob der Gemeinderat die Fusionsverhandlungen mit der Stadt beginnen soll. In Bern entscheidet der Stadtrat am Donnerstagabend.
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