Kehrtwende bei den Krippen
Eigentlich wollte der Bundesrat kein Geld mehr für die externe Betreuung ausgeben. Nun stellt er 120 Millionen Franken bereit.

Es war dem Bundesrat offenbar so ernst, dass er seine Absichten ungewohnt kategorisch kundtat. Eine erneute Verlängerung der Finanzhilfen für familienergänzende Betreuungsangebote sei für die Zeit nach dem 31. Januar 2015 «ausgeschlossen», schrieb die Regierung. Das war 2010. Damals musste der Bundesrat den National- und Ständerat überzeugen, zusätzliche Mittel für den Ausbau der Kinderbetreuung zu bewilligen. Er tat dies in seiner Botschaft an das Parlament unter anderem mit dem Argument, danach werde es für Krippen und Horte keine Bundesgelder mehr geben.