Deutscher Bundeskanzler in Afrika«Karibu, Kanzler»
Olaf Scholz will einen «Neustart» der Nord-Süd-Beziehungen. Doch bei seinem Besuch in Kenia muss er aufpassen, nicht gönnerhaft zu wirken.

William Ruto hat wirklich alles gegeben. Die Begrüssung mit militärischen Ehren, bei der die Mitglieder der Kapelle unter imposanten Mützen aus dem Fell schwarz-weisser Stummelaffen schwitzen. Dann die von Ruto bei der Pressekonferenz angestimmte Hymne auf die «tiefe» deutsch-kenianische Freundschaft und der vom Präsidenten verkündete Beitritt Kenias zum von seinem Gast Olaf Scholz ins Leben gerufenen Klimaklub. Schliesslich auch noch das Lob für die in Berlin so gefragten Migrationspartnerschaften. «Karibu, Kanzler, willkommen», hat er noch gesagt und zum Schluss seinem «guten Bruder» Olaf Scholz überschwänglich für dessen Besuch gedankt.