Gleicher Lohn für gleiche ArbeitKanton soll bei Beschaffungen Lohngleichheit kontrollieren
Der Kanton Bern soll Lohngleichheitskontrollen im Beschaffungswesen einführen. Der Grosse Rat entscheidet im Juni über das Geschäft.

Für das Instrument der Lohngleichheitskontrollen im Beschaffungswesen ausgesprochen hat sich die Finanzkommission (Fiko) dem Grossen Rat. Dem Kantonsparlament stellt sie den entsprechenden Antrag, wie sie am Mittwoch mitteilte. Den Entscheid fällt im Juni, wenn das Gesetz über den Beitritt zur Interkantonalen Vereinbarung über das Beschaffungswesen zum zweiten Mal ins Parlament kommt. Die Vereinbarung soll das Beschaffungsrecht der Kantone weitgehend vereinheitlichen.
Der Grosse Rat hatte im Rahmen der ersten Lesung seine vorberatende Kommission beauftragt, die Frage von Lohngleichheitskontrollen unter die Lupe zu nehmen. Der Bund und die Stadt Bern führen solche Kontrollen schon heute durch.
Die Fiko hörte sich einen Experten des Bundes an und sprach sich mit 9 zu 8 Stimmen dafür aus, dass der Kanton auf die bewährten Instrumente des Bundes setzen solle. Das halte den zusätzlichen administrativen Aufwand in Grenzen. Die Einführung eines eigentlichen Beschaffungscontrollings wurde knapp abgelehnt.
Bereits im März hatte der Rat beschlossen, dass der Kanton Bern beim Beschaffungsrecht auf seinem zweistufigen Beschwerdeverfahren beharren soll. Der Regierungsrat hatte vergeblich davor gewarnt, dass diese «Extrawurst» den Beitritt Berns zur Vereinbarung gefährde. Denn diese sehe ein einstufiges Beschwerdeverfahren vor.
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Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist nicht das wirklich grosse Problem sondern die typischen Frauenberufe sind generell schlechter bezahlt und Teilzeitarbeit wird ebenfalls schlechter bezahlt wenn möglich noch ohne PK Beiträge. Und es gibt ganz viele Jobs da verdienen Männer wie Frauen grottenschlecht und werden einfach nur ausgenutzt. Dagegen ist gleicher Lohn für gleiche Arbeit schon fast Kosmetik, aber es tönt halt gut.