Kanton bezahlt Partikelfilter
Der Kanton Bern will mehr für saubere Luft unternehmen. Im Rahmen eines Forschungsprojekts bezahlt der Kanton Beiträge für die Nachrüstung von rund 25 Landmaschinen mit Partikelfiltern. Die Fachleute erhoffen sich von dieser Aufrüstung wertvolle Erfahrungen.
Die Funktionsweise von Partikelfiltern bei Baumaschinen sei recht gut erforscht, sagte Gerrit Nejedly vom Immissionsschutz des beco Berner Wirtschaft am Dienstag zu einem Bericht des Regionaljournals BE FR VS von Schweizer Radio DRS. Über das Funktionieren bei Landmaschinen wisse man hingegen noch viel weniger.
So wolle der Kanton Bern zusammen mit dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) und der Forschungsanstalt Reckenholz-Tänikon mehr darüber erfahren, welche Filter zu welchen Maschinen passten. Auch die Frage, wie lange die Filter halten, soll im Rahmen des Projektes erforscht werden.
Empfehlungen erarbeiten
Nach dem Versuch, der rund anderthalb Jahre dauert, sollen «praxisnahe Empfehlungen» an Landwirte abgegeben werden. Damit hofft der Kanton, mehr Bauern zum freiwilligen Aufrüsten zu motivieren.
Bereits sieben Traktoren wurden mit Partikelfiltern ausgerüstet. Der Kanton Bern zahlt drei Viertel der Kosten, aber höchstens 12'000 Franken. Ein Partikelfilter kostet bis zu 20'000 Franken. Eine Liste von weiteren 20 angemeldeten Landmaschinen werde noch geprüft. In rund einem Monat ist die Aufrüstung abgeschlossen.
Vorschriften werden verschärft
Heute sind Partikelfilter für Landmaschinen noch nicht obligatorisch. Im Jahr 2011 werden jedoch die Abgasvorschriften verschärft. Um sie einzuhalten, braucht es laut Nejedly entweder den Einbau eines Partikelfilters oder motorentechnische Massnahmen.
Dieselruss aus Verbrennungsmotoren ist krebserregend. Mit Partikelfiltern kann die Luftqualität wesentlich verbessert werden.
SDA/bs
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