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Es ist geschafft: Die Zuger Dario Allenspach, Claudio Cadonau und Dominik Schlumpf (von links) feiern den Sieg im Hallenstadion.
Foto: Urs Flüeler (Keystone)
Werden die ZSC Lions das erste Schweizer Team, das nach einer 3:0-Führung im Playoff-Final nicht Champion wird? Auch den dritten Meisterpuck haben die Zürcher vergeben, dies in einem historischen Spiel, dem allerletzten Eishockey-Match im Hallenstadion.
Will der ZSC nächste Saison als Meister in seine neue Swiss Life Arena einziehen, muss er nun ein drittes Mal in dieser Serie auswärts in Zug gewinnen – in Spiel 7 am Sonntag. Der ZSC muss vor allem aber einen Weg finden, um Leonardo Genoni zu bezwingen.
17 Paraden im Mitteldrittel
Der Zuger Goalie zeigte in Spiel 6 einen grossen Match, hielt am Ende alle 36 Schüsse. 17 davon kamen alleine im Mitteldrittel, das der ZSC fast komplett dominierte. Jakub Kovar im Zürcher Tor musste da seinerseits nur einen Puck abwehren. Allerdings vergab der EVZ zwei gute Konterchancen, weil er die Scheibe nicht aufs Tor brachte.
Den besseren Start ins Spiel hatte einmal mehr der EVZ erwischt, seine 1:0-Führung nach 20 Minuten ging in Ordnung. Der Treffer fiel indes glücklich: Jakub Kovar hielt den Schuss Fabrice Herzogs, doch der Puck landete via ZSC-Stürmer Justin Azevedo im eigenen Tor.
Bereits in Spiel 5 am Mittwoch war das wegweisende 1:1 ein Zürcher Eigentor gewesen, Captain Patrick Geering lenkte eine Kovar-Parade ins ZSC-Tor.
Dann drehten die Zürcher auf: Das Mitteldrittel war der bislang beste ZSC-Abschnitt im Final, mit gutem Forechecking provozierte er den Gegner zu Fehlern und Fouls. Doch ein Tor wollte gegen Genoni einfach nicht gelingen. Der Wille, auch im Schlussdrittel weiter zu powern, war beim ZSC zwar vorhanden, aber der EV Zug bekam das Spiel nun immer besser in den Griff.
Die Entscheidung durch Hofmann
Das Powerplay-Tor Grégory Hofmanns acht Minuten vor Schluss nach perfekter Vorlage von EVZ-Captain Jan Kovar war dann der Stich ins ZSC-Herz. Von diesem Tiefschlag zum 0:2 erholten sich die Zürcher nicht mehr.
Nun gilt es für beide Teams, Geschehenes zu vergessen: Der ZSC darf vor Spiel 7 nicht mehr daran denken, dass er ein 3:0 verspielt hat. Der EVZ muss ausblenden, dass die grandiose Aufholjagd für nichts gewesen sein könnte. Es ist alles angerichtet für ein spektakuläres Finale der Meisterschaft.
Der bislang beste EVZ-Shift im dritten Drittel. Knapp eine Minute können die Zuger den Puck in der ZSC-Zone halten, am Ende kommt Müller zu einem Schuss, doch Jakub Kovar ist zur Stelle.
44'
Hofmanns Chance sorgt für Zuger Entlastung. Kovar kann parieren. Bully vor dem ZSC-Tor.
44'
Hollenstein mit einem Buabatrickli-Pass auf Andrighetto im Slot, doch dessen Stock wird kontrolliert von der EVZ-Abwehr.
43'
Der EVZ hat sein Spiel wieder gefunden. Der ZSC zwar mit Angriffsbemühungen, er kann sich aber nie lange im Drittel etablieren.
41'
Der ZSC macht weiter Druck, der EVZ hält vorerst aber problemlos dagegen. Nach einem Icing kommt es nun zu einem Bully vor dem ZSC-Tor.
Es geht weiter
Das dritte Drittel läuft.
Pause in Zürich
Das war das wohl beste ZSC-Drittel in diesem Final. 17:1 Schüsse, doch alle 17 werden von Leonardo Genoni pariert. Der EVZ-Goalie zeigt ein grandioses Spiel in diesem Mitteldrittel, das 1:1 lag mehrfach in der Luft.
Wie geht der ZSC nun mit dem soeben Erlebten um? Gibt das starke Drittel Aufwind für einen Schlussspurt im dritten Abschnitt? Oder verzweifeln die Zürcher am Zuger Goalie?
Aus EVZ-Sicht ist aber auch klar: Das war kein gutes Drittel, trotz grossem kämpferischen Einsatz. Das ZSC-Forechecking bereitet den Zuger sehr viel Mühe, es lässt kaum vernünftige Angriffe zu. Einfach nur auf Genoni zu hoffen, wird kaum die Taktik sein. Auch EVZ-Coach Dan Tangnes ist nun gefordert.
Das Mitteldrittel ist zu Ende
Auch nach 40 Minuten steht es 1:0 für Zug.
39'
Ein Icing des ZSC, da zu hektisch den Angriff gesucht. Das Bully vor dem Zürcher Tor kommt dem EVZ definitiv gelegen und bringt Entlastung.
38'
Plötzlich ein 3-gegen-1-Konter Zug! Doch der EVZ macht zu wenig daraus, das war zu wenig zielstrebig.
38'
Der ZSC drückt auch bei 5-gegen-5 weiter, die Zuger kämpfen leidenschaftlich, blocken Schüsse.
37'
Zug komplett, weiterhin 0:1.
36'
Das ZSC-Powerplay steht, zunächst verpasst Malgin per Direktabnahme, kurz danach scheitert Pedretti mit einer Riesenchance an Genoni. Und nur Sekunden später entschärft Genoni eine Azevedo-Chance aus nächster Nähe. Der EVZ-Goalie steht nun Kopf.
35'
Der Dauerdruck hat Folgen. Roe will auf einen Abpraller gehen, es ist Genoni, der ihn dann per Beinstellen foult – foulen muss, denn das Tor wäre offen gewesen. Strafe für Zug, Stalder sitzt sie ab, Powerplay ZSC.
34'
Genoni kann eine Backhand-Schuss Bodenmanns festhalten und damit das Spiel beruhigen. Bully vor dem EVZ-Tor.
33'
Diesmal spielt sich die Malgin-Linie schön in die EVZ-Zone, am Ende des Angriffs hält Genoni einen Weitschuss Martis. Zug nun fast unter Dauerdruck.
32'
Roe und Azevedo spielen einen schnellen Konter, den Querpass Azevedos lenkt Bodenmann gefährlich Richtung Genoni, der EVZ-Keeper mit einer weiteren Top-Parade.
31'
Wieder ein Andrighetto-Solo, diesmal wird sein Schuss geblockt. So sehr kam der EVZ bislang nie unter die Räder im Final. Doch weiterhin 0:1.
30'
Ein Riesensolo von Andrighetto auf engstem Raum, Genoni mit einer Top-Parade. Zug hat nun komplett die Ordnung verloren und wankt.
29'
Der EVZ hat die Ordnung seit der Strafe noch nicht gefunden, der ZSC macht weiterhin Druck.