Kampagne gegen Gewalt an Frauen
Im Rahmen der internationalen Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» wirbt die Stadt Bern für ihr Beratungsangebot zu häuslicher Gewalt.

Sensibilisiert werden sollen vor allem Betroffene aus der Mittel- und Oberschicht unter dem Motto «Lass dich nicht verblenden.»
Entgegen vielen Vorurteilen und der Wahrnehmung in der Gesellschaft habe häusliche Gewalt nichts mit der Herkunft, Bildung oder finanziellen Situation der Betroffenen zu tun, teilte die Stadt Bern am Freitag mit.
In Bern melden sich bislang nur selten Betroffene aus Familien oder Partnerschaften aus der Mittel- und Oberschicht bei den Beratungsstellen. Aufgrund von Studien sei aber von einer hohen Dunkelziffer auszugehen.
Obwohl Mittel- und Oberschichtfrauen besser informiert seien, nähmen sie Beratungsangebote selten in Anspruch - «aus Scham in die stigmatisierte Schublade der Opfer der sozial schlechteren Schicht gesteckt zu werden.»
Die Berner Fachstelle für häusliche Gewalt hat deshalb eine Postkarte mit dem Slogan «Lass dich nicht verblenden» produziert, die in Geschäften der Berner Innenstadt aufgelegt sowie in Briefkästen und Kartenspender verteilt wird. Im Bahnhof Bern sowie in verschiedenen Berner Kinos wird zudem ein entsprechender Spot ausgestrahlt.
Gegen Sexismus im Ausgang
In Bern beteiligen sich zudem die feministische Friedensorganisation cfd und Klubbetreiber mit einem eigenen Projekt an der internationalen Kampagne gegen Gewalt an Frauen. Mit dem parodistischen Musikvideo «Partychick und Partydick» sollen Partygänger zum Thema sexualisierte Gewalt im Nachtleben sensibilisiert werden.
Die «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» starten am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und dauern bis am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte.
www.16tage.ch
SDA/rsi
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