Kambodscha wirft Thailand Bruch der Waffenruhe vor
Den neunten Tag in Folge haben sich thailändische und kambodschanische Soldaten heftige Grenzgefechte geliefert. Kambodscha erhebt schwere Vorwürfe gegen Thailand.
Bereits am Freitagabend habe es an der umstrittenen Grenze Schusswechsel gegeben, die am Morgen fortgesetzt worden seien. Dies sagte der kambodschanische Aussenminister Hor Namhong in Phnom Penh. Die thailändische Armee bestätigte die Schusswechsel vom Samstagmorgen. Am Donnerstag hatten sich beide Seiten auf eine Waffenruhe geeinigt, aber noch am selben Tag gingen die Gefechte weiter.
Nach Angaben aus Kambodscha wurde am Freitag ein zweiter Waffenstillstand vereinbart, was Thailand jedoch dementierte. Kambodscha warf seinem Nachbarn nun vor, die Vereinbarung gebrochen zu haben. «Wir können ihnen nicht trauen», sagte Hor.
16 Menschen getötet
Seit Beginn der Auseinandersetzungen wurden mindestens 16 Menschen getötet, acht Kambodschaner und acht Thailänder. Die Grenze ist seit Jahrzehnten Auslöser für Konflikte zwischen beiden Staaten.
An vielen Stellen ist die Grenzlinie nicht genau festgelegt. In dem nun wieder aufgeflammten Streit geht es unter anderem um den Tempel Preah Vihear, den beide Länder beanspruchen.
SDA/pbe
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