Schärferes GeldwäschereigesetzJuristen verhindern strengere Regeln für sich selber
Der Panama-Papers-Skandal zeigte, dass viele Schweizer Anwälte heikle Offshore-Kunden betreuen – ohne Aufsicht. Das Parlament will das so belassen.

Die Skyline von Panama-Stadt, wo Abertausende Offshorefirmen registriert sind – viele davon wurden von Schweizer Anwälten und Treuhändern gegründet.
Foto: Alejandro Ernesto (Keystone)
Es ist der 2. März dieses Jahres. Sessionsauftakt. Wenige Tage vor dem Lockdown. 196 Nationalräte debattieren über die Verschärfung des Geldwäschereigesetzes. Einer der Kernpunkte: Anwälte und Treuhänder sollen besser überwacht werden. Im Rat sitzen allerdings selber fast zwei Dutzend Anwälte. Und die sind nicht amüsiert.