Ist dies der kürzeste Kurzfilm der Geschichte? Oder der längste?
«Haifisch» von Nils Hedinger ist ein Spiel mit einem digitalen Phänomen.
Das GIF (Graphics Interchange Format) hat ein kurioses digitales Comeback erlebt. Erfunden wurde es bereits 1987, als Ronald Reagan eine Rede vor der Berliner Mauer hielt, Steffi Graf erstmals die Nummer 1 im Frauentennis wurde und Thomas Gottschalk die Moderation von «Wetten, dass...?» übernahm.
In den 2010er-Jahren tauchten die GIFs plötzlich wieder allenthalben auf als eine Art animierte Smileys. In den Social-Media-Kanälen boomten sie, und auch Boulevardportale wie «Buzzfeed» setzten sie gerne ein. Und so verwundert es wenig, wenn Künstler wie der 27-jährige Luzerner Animationsfilmer Nils Hedinger mit der Kürzestform experimentieren.
«Haifisch» heisst Hedingers GIF, und es zeigt in der Filmschlaufe einen Hai, der grimmig über sein Biotop hinausspringt und eine Möwe vom Himmel holt. Nun stellt sich natürlich die schwierige Frage: Ist «Haifisch» der kürzeste Kurzfilm der Filmgeschichte – oder der längste? Und: Transportiert der Loop irgendeine Botschaft?
Weitere Kunst-GIFs sind am «Fantoche»-Festival in Baden, das noch bis Sonntag dauert, in der Reihe «GIF is for Geeks» zu sehen.
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