Islamischer Halbmond an brisanter Stelle
Weil der islamische Halbmond auf den Badehosen der Wasserballer Singapurs ausgerechnet dort prangt, wo sich das beste Stück der Sportler befindet, herrscht im sittenstrengen Stadtstaat Empörung.

Das Ministerium für Öffentlichkeitsarbeit und Kultur, das sich um die standesgemässe Verwendung nationaler Symbole sorgt, rügte das Design der Badehosen in einer offiziellen Stellungnahme. Die Sittenwächter sind verärgert darüber, dass ihnen das Modell für die Asienspiele nicht vorgelegt wurde.
«Wir hätten gesagt, dass das Design unangemessen ist, da wir die Symbole der Flagge mit Würde behandelt sehen wollen», erklärte ein Sprecher des Ministeriums gegenüber der «Straits Times». Die Leser der Zeitung bezeichneten die Badehosen der Wasserballer Singapurs als «ekelhaft» und «entehrend».
Obwohl die Spieler das Design ebenfalls unpassend finden, mussten sie damit auch zu ihrem letzten Spiel gegen Kuwait antreten. Ein Paragraph im Regelwerk der Asienspiele besagt, dass die Teams vom Anfang bis zum Ende der Veranstaltung die gleiche Kleidung tragen müssen.
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