Informationsoffensive der Denkmalpflege
Die Denkmalpflege der Stadt Bern hat am Dienstag erstmals eine Jahresmedienkonferenz durchgeführt.

Denkmalpfleger Jean-Daniel Gross gab dabei unter anderem bekannt, dass sein Amt 2011 alle 29 Gesuche zur Installation von Solaranlagen zur Bewilligung empfahl.
Die Stadtberner Denkmalpflege stand in den vergangenen Jahren besonders im Zusammenhang mit Solaranlagen unter Druck und hat nun beschlossen, jährlich vor die Medien zu treten. Bisher informierte sie vor allem im Vierjahresbericht, wie die Präsidialdirektion der Stadt Bern am Dienstag mitteilte.
Deren Vorsteher, Stadtpräsident Alexander Tschäppät, stellte sich am Dienstag deutlich hinter Gross und dessen Team. «Die Denkmalpflege der Stadt Bern ist eine moderne und kompetente Dienststelle, die ihrem Auftrag auch in einem manchmal schwierigen Umfeld vollumfänglich gerecht wird», lässt sich Tschäppät in der Mitteilung zitieren.
Zur Informationsoffensive passt, dass Berns Denkmalpflege just im vergangenen Jahr das vollständige Bauinventar der Stadt Bern auf dem Internet veröffentlichte. Diese in der Schweiz einzigartige Dienstleistung für Bauherren und Planer ermögliche es, sich jederzeit über den Status eines Gebäudes zu informieren, schreibt die Stadt.
Die Denkmalpflege habe damit ein ehrgeiziges strategisches Ziel erreicht und fördere mit dem Inventar Transparenz und Rechtssicherheit, sagt Tschäppät dazu.
Neue Richtlinien
Insbesondere der Schweizer Solaranlagenpionier Josef Jenni aus Oberburg hatte im vergangenen Jahr die kantonale und Berns Denkmalpflege kritisiert. Sie müsse flexibler werden, wenn die Energiewende gelingen solle.
Die kantonale Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion stellte im November 2011 schliesslich neue, einfachere Richtlinien für die Bewilligung von Solaranlagen vor. Die Denkmalpflege hatte daran mitgewirkt. Auf Baudenkmälern von nationaler Bedeutung und im Bereich des UNESCO-Welterbes Berner Altstadt dürfen grundsätzlich weiterhin keine Solaranlagen installiert werden.
SDA/dam
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