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Am Anfang ist das Briefing in der Küche. Restaurant zur Sonne am Bärenplatz im Jahr 1933.
Bilder: Staatsarchiv des Kantons Bern (StBE), Burgerbibliothek Bern (BBB); Foto: Carl Jost (FN Jost N 3574);
Bildredaktion: René Wüthrich
Wer noch eines der alten Restaurants von früher kannte, in denen das Holz knarrte und von denen es vereinzelte noch gibt, atmet durch diese Fotos die Atmosphäre, die dort herrschte, wieder ein. Dort sassen die Gäste, vorwiegend Männer, an Tischen vor Holzvertäfelungen, auf bereits alten und unzerstörbaren Holzstühlen und rauchten. Es gab drei, vier Weine, Bier und zwei, drei Limonaden.
Wer lesen wollte, nahm eine Zeitung vom Haken und fing an, darin herumzublättern. Es hatte immer mehrere. Nostalgie kommt auf, wenn wir den Bezug zu etwas, was wir sehen, verloren haben und es dennoch schätzen. Die Bilder von Gemütlichkeit und dem Leben, wie es in den Beizen damals war und sich darstellte, weisen auf eine endgültig vergangene, vielleicht auch verlorene Zeit. Deshalb sind es viele Bilder, die hier erscheinen.
Bahnhofbuffet Biel, 22. Februar 1943.
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Freundliches Personal und freundlicher Gast in der Kantine der Gewerbeschule, Februar 1942.
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Kantine der Gewerbeschule, Februar 1942. Modernes Raumgefühl dank Glasarchitektur.
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Im Rössli ob Riggisberg, 17. Mai 1942. «Ä Rote vom Bessere.»
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Das Leben in den Restaurants und Beizen ist meistens recht unbeschwert. Dort kommt man selber ja auch zu einem kleinen Auftritt und das gute Leben ist oft da und stellt die gängige Lebensart vor. Kurz, man ist unter Leuten. Im Restaurant kann man daher auch den anderen ein bisschen beim Leben zusehen. Das Leben ist sogar ein bisschen vorhersehbar. Die Bedienung ist freundlich oder nicht, jedenfalls sie bringt zu trinken, das Essen, Kaffee, die Rechnung. Man selber tut nichts, ist doch präsent, redet, hört zu und schaut herum, ist insgesamt famos unterhalten. Das ging den Bernerinnen und Bernern schon vor 80 Jahren nicht anders, in der Stadt oder auf dem Land. Das Restaurant ist beides, eine kleine Bühne und ein Zuschauerraum für die Kleinkunst unseres Daseins.
Männer im Restaurant, kein Datum, keine Ortsangabe.
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Jawohl! Enzian-Schnaps zum Jass in Abländschen, Oktober 1932.
StBE FN Jost N 447
Bern, Rosengarten, 7. August 1942. Warum liegt auf so vielen Bildern dieser stille Friede? Einbildung?
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Rechnerei nach einer Flasche Lavaux in der Bergwirtschaft Rossberg in Oberwil im Simmental, 3. März 1946.
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Feines Essen im besseren Restaurant 1934, aber Harmonie sieht anders aus. Der Herr mit Brille ist ein Medizinstudent.
StBE FN Jost N 1690
Was wäre ein Restaurant ohne die Küche? Auf diesem Herd war Kochen wahrhaftig eine hohe Kunst.
StBE FN Jost N 3575
Was für ein spannender Koch. Im Kopfkino läuft sofort seine Lebensgeschichte.
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Bahnhofbuffet Biel, die Beilage muss auf den Teller.
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Saubere Stoffservietten machen immer Freude.
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Die Küche im Bahnhofbuffet Biel im Hochbetrieb.
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Bahnhofbuffet Biel: In der Gaststube tritt einem dann eine ganz andere Seite der Gastfreundschaft entgegen.
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Wachtmeister Ulrich von der Bundespolizei im Restaurant Ryffel, 1948.
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Service im Garten des Kursaals Bern, ohne Datum.
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Im Rössli ob Riggisberg verbreiten sich Neuigkeiten rasch.
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Gab es in Bern einen schöneren Ort, um den Tag ausklingen zu lassen? Herren und eine Dame auf der Terrasse des Restaurants Kursaal im Jahr 1935.
StBE FN Jost N 3079
Vielleicht in einer der vielen Beizen in der Stadt und im ganzen Kanton. Man findet eigentlich immer ein Plätzchen, wo es gut ist zu sein. Terrasse des Restaurants zu Webern in Bern, 1948.