Im Norden soll ein neues Quartier entstehen
Auf einer riesigen Industriebrache im Norden der Stadt Bern entsteht in den nächsten Jahren ein Verwaltungs- und Dienstleistungsquartier. Bevor die Bagger auffahren, müssen die Stimmberechtigten am 26. September Geld sprechen.

Für für Erschliessungs- und Infrastrukturanlagen soll ein bestehender Investitionskredit um 25,64 Millionen Franken aufgestockt werden, wie die städtische Finanzdirektorin Barbara Hayoz am Dienstag vor den Medien in Bern ausführte. Bei den Bauten gehe es nicht nur um die sichtbaren Strassen, Plätze und einen Park, sondern auch um Werkleitungen und Ähnliches.
Die Kosten für diese Erschliessung sollen der Grundeigentümerin, dem Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik der Stadt Bern, später in Form von Baurechtszinsen wieder zufliessen.
Das Areal, das unter dem Namen WankdorfCity vermarktet wird, soll in mehreren Phasen überbaut werden. In einer ersten Phase entstehen Dienstleistungsgebäude. Mit der Losinger Construction AG und den SBB Immobilien konnten für 80 Prozent der Baufläche Investoren gefunden werden.
Losinger will seinen Hauptsitz ins WankdorfCity verlegen. Einen Teil der Fläche beansprucht die Baufirma selber, ein anderer Teil soll von Dritten genutzt werden. Die SBB will ihre Fläche selber nutzen und verschiedene Einheiten dort konzentrieren.
Noch keine Wohnungen
Wohnungen würden in dieser ersten Phase keine gebaut, wie Hayoz ausführte. Dafür hätten sich vorderhand keine Investoren gefunden.
In einer zweiten Phase werde es aber möglich sein, höhere Gebäude zu realisieren. Dort liessen sich dann in den oberen Geschossen attraktive Stadtwohnungen einrichten.
Hoffnung auf belebtes Quartier
Im Quartier hofft man, dass dieses Versprechen eingelöst wird und WankdorfCity dereinst auch nachts und am Wochenende belebt sein wird, wie Max Singer von der Quartierorganisation Dialog Nordquartier ausführte.
WankdorfCity wird das Herz des Entwicklungsschwerpunkts Wankdorf. Nach der ersten Bauphase werden rund 4500 Arbeitsplätze auf dem Areal angesiedelt sein.
Auf den ÖV setzen
Das Gebiet ist bereits heute mit dem öffentlichen Verkehr gut erschlossen. Dereinst soll aber auch die Tramlinie 9 bis zur S-Bahn- Station Wankdorf verlängert und das Busangebot ausgebaut werden, wie Hayoz' Gemeinderatskollegin Regula Rytz ausführte.
Der Verkehr, den das neue Dienstleistungszentrum verursacht, soll zu 70 Prozent auf den ÖV und nur zu 30 Prozent auf den motorisierten Individualverkehr entfallen.
Die Berner Stimmberechtigten haben sich bereits mehrfach in Abstimmungen hinter die Entwicklungen im Raum Wankdorf gestellt.
SDA/el
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