«Im fünften Satz bekam ich Krämpfe»
Stanislas Wawrinka kämpfte in seinem Marathonspiel nicht nur mit Gegner Novak Djokovic. Nun hat er zwei Tage, sich zu erholen.
Mitternacht war schon vorbei, als sich ein überglücklicher Stanislas Wawrinka nach seinem grossen Sieg über Novak Djokovic den Fragen der Journalisten stellte. Er wirkte gezeichnet vom Kampf über vier Stunden und verriet: «In der Mitte des fünften Satzes bekam ich leichte Krämpfe. Damit musste ich umgehen.» Das gelang ihm ausgezeichnet – er offenbarte, obschon es wegen seiner Krämpfe in ihm brodelte, keine Schwäche. «Ich musste mehr mit meinem Aufschlag tun, noch mehr variieren. Und von der Grundlinie aus musste ich aggressiv blieben», umschrieb er seine taktische Marschroute. Zudem sei es ein Vorteil gewesen, dass er im fünften Satz jeweils mit dem Aufschlag habe vorlegen können. «Natürlich brauchte ich auch etwas Glück», räumte er ein. «Aber ich denke, ich habe gewonnen, weil ich es schaffte, die richtigen Lösungen zu finden.»