Im Büro der Armee-Maschine Richtung Irak
John Kerry sucht Alliierte im Kampf gegen den IS. Seine Station heute, der Irak – überraschend.

US-Aussenminister John Kerry ist zu einem nicht öffentlich angekündigten Besuch im Irak eingetroffen. Das teilte Kerry am Mittwoch über Twitter mit.
In Bagdad werde er den neuen Regierungschef Haidar al-Abadi, Staatschef Fuad Masum, Aussenminister Ibrahim Dschafari sowie Parlamentspräsident Salim al-Dschaburi treffen, erklärte Kerry. Der Besuch gilt als Zeichen der Unterstützung für die neue irakische Regierung, die gegen die Jihadistengruppe Islamischer Staat (IS) im Norden des Landes kämpft.
Obama erklärt seine Strategie
Im Irak war am Montag nach monatelangem Tauziehen eine neue Regierung vereidigt worden, die von allen Bevölkerungsgruppen unterstützt wird. Dies könnte dem Kampf gegen IS neuen Auftrieb geben. Die USA bemühen sich derzeit um ein breites Bündnis gegen die Jihadisten, die neben Teilen des Iraks auch weite Gebiete Syriens unter ihrer Kontrolle haben.
US-Präsident Obama will in einer Rede zur Lage der Nation am Mittwochabend (Ortszeit/Donnerstag 0300 Uhr MESZ) seinen Plan zur Vernichtung der IS-Miliz vorstellen. Es dürfte ihm bei der Ansprache darum gehen, die Amerikaner nach dem 2003 begonnenen Irakkrieg mit mehr als 4400 getöteten US-Soldaten auf einen weiteren längerfristigen Einsatz einzustimmen.
Obama muss seinen Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen, die ihm eine zaghafte Reaktion auf den IS-Vormarsch vorwerfen. Einen Einsatz von bewaffneten US-Bodentruppen im Irak und Syrien hat er ausgeschlossen.
Die «New York Times» berichtet aber unter Berufung auf einen ungenannten hohen Regierungsvertreter, Obama sei bereit, Luftschläge gegen die Miliz auch in Syrien zu genehmigen. Seit einiger Zeit lassen die USA bereits unbemannte Aufklärungsflugzeuge über Syrien fliegen, um Informationen über den Islamischen Staat zu sammeln.
SDA/ldc
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