ABB-Chef im Interview «Ich warte auf den Morgen, an dem ich aufwache und es keine Krise gibt»
Seit gut zwei Jahren führt der Schwede Björn Rosengren den Schweizer Industriekonzern. Er setzt auf skandinavischen Führungsstil und sagt, Krise sei die neue Normalität.

«Es gibt keine Gewinner dieses fürchterlichen Kriegs, es gibt nichts Positives daran – das ist wirklich traurig», sagt Björn Rosengren – hier vor dem ABB-Hauptsitz in Zürich.
Foto: Sebastian Magnani
Das Technologieunternehmen ABB mit Hauptsitz in Zürich und 100’000 Beschäftigten steht wie nur wenige andere für die Schweizer Industrie. Björn Rosengren (63) wurde vor mehr als zwei Jahren vom schwedischen Grossaktionär, der Wallenberg-Familie, als Sanierer geholt. Pandemie, Krieg in der Ukraine und Energiekrise sind nur einige der Probleme für den Mann aus Göteborg.