«Ich möchte wie Federer sein»
Lindsey Vonn dominiert den Ski-Zirkus in diesen Tagen nach Belieben. Inspiration findet sie beim Schweizer Tennisstar Roger Federer.
Auf die Frage, wen sie als «Sports Illustrated»-Athlet des Jahres sehe, gab Lindsey Vonn dem US-Magazin eine regelrechte Lobrede auf Roger Federer zur Antwort. «Die Art, wie er sich zurückgekämpft hat, um seinen Sport noch einmal zu dominieren, inspiriert mich. Und deshalb wähle ich Roger als meinen Sportler des Jahres. Ich denke, man kann ihn mit Recht als einen der grössten Athleten aller Zeiten bezeichnen», so die Gewinnerin von 55 Weltcuprennen.
Sie habe über die Jahre eine Menge Athleten getroffen und darunter seien auch einige arrogante Personen gewesen, die sich nicht für ihr Gegenüber interessierten, erklärte Vonn weiter. Federer sei dagegen der freundlichste und natürlichste von all diesen Sportgrössen gewesen: «Er sorgt sich wirklich um die Menschen. Was er mit seiner Stiftung und seinen humanitären Anstrengungen erreicht hat, ist unglaublich. Er arbeitet hart und ist extrem bescheiden. Doch was mich am meisten an ihm beeindruckt, ist, dass er immer derselbe bleibt, ob er nun gewinnt oder verliert. Es ist ihm wichtig, ein Vorbild zu sein, zu dem die Kinder aufsehen können. Ich halte ihn für einen Helden, weil ich wie er sein möchte – ein Vorbild für Kinder.»
«Ich wäre so nervös»
Vonn, die am Sonntag im kanadischen Lake Louise den Hattrick aus Siegen in zwei Abfahrten und einem Super-G komplettierte, traf Federer an den Olympischen Spielen in London nach dessen epischem Halbfinalsieg über Juan Martin Del Potro (19:17 im 3. Satz). «Er fragte mich, wie es mit dem Skifahren laufe. Und ich entgegnete: ‹Reden wir nicht übers Skifahren, sondern darüber, wie grossartig du bist›. Da lachte er nur», schildert die US-Amerikanerin. Gerne würde sie einmal eine Partie Tennis mit dem 17-fachen Major-Champion spielen. «Ich habe ihn aber noch nie gefragt, weil ich ausflippen würde. Ich wäre so nervös, dass ich alle Bälle entweder ins Netz oder ins Out schlagen würde», so Vonn, die auch beim Match for Africa zwischen Federer und Rafael Nadal im Dezember 2010 im Zürcher Hallenstadion unter den Zuschauern war.
Für eine Tennisstunde mit Federer bietet die Skikönigin seiner Frau Mirka und den Zwillingstöchtern Unterricht auf der Piste an: «Roger weiss, dass ich da bin, wenn sie Stunden wollen. Solange meine Kinder einmal Tennisstunden von ihm bekommen. Mit diesem Deal wäre ich sehr zufrieden.» Federer selbst wolle mit dem Skifahren warten, bis er seine Karriere beendet hat.
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