«Ich fühle mich fantastisch»
Roger Federer startete in Indian Wells mit einem harzigen Sieg. Hauptgesprächsthema blieb aber, dass er bald Vater wird.
Von allen Seiten prasseln derzeit Gratulationen auf Federer und Mirka Vavrinec ein. Im Sommer sei es so weit. Der Zeitraum Sommer lasse viel Spielraum für Spekulationen offen, das wisse er, so Federer, «aber ich will im Moment nicht mehr dazu sagen». Ob er sich schon überlegt habe, wie das Kind seine Karriere und seine Ziele als Tennisprofi verändern werde? Federer: «Ich weiss es nicht. Aber ich dachte immer, wenn ich jemals ein Kind kriege, dann hoffentlich früh genug, sodass es mich noch spielen sieht. Das klappt nun hoffentlich, und ich fühle mich fantastisch!» Federer geht davon aus, dass der Nachwuchs im eigenen Haus seinen Kopf nicht allzu sehr vom Tennis ablenken wird. Federer: «Es ist vielmehr eine zusätzliche Motivation, noch lange weiterzuspielen.»Kein SchnellstartDer erste Auftritt in Indian Wells fiel nicht glanzvoll aus, aber er erfüllte den Zweck. Federer erreichte mit 7:6 (7:4), 6:4 in 83 Minuten gegen Marc Gicquel (ATP 52) die nächste Runde. Federer tat sich mit dem 31-jährigen Franzosen schwer. Erst nach 73 Minuten gelang ihm das erste Break (zum 4:3 im zweiten Satz). Im ersten Satz war Federer zu keinem Breakball gekommen; im Tiebreak stand es nach einem Doppelfehler des Schweizers sogar noch 4:4. Nach sechs Wochen Wettkampfpause (seit dem Australian Open) hatte Federer aber auch nicht mit einem Schnellstart gerechnet: «Es lief etwa so, wie erwartet. Und der Rücken bereitete überhaupt keine Schwierigkeiten.» Heute Montag trifft Federer in der 3.Runde auf Ivo Karlovic (ATP 28). Gegen den Kroaten führt Federer mit 6:1 Siegen; das letzte Duell verlor er aber 2008 in Cincinnati mit 6:7, 6:4, 6:7. Schnyder schon outPatty Schnyders Rückkehr nach Indian Wells währte nicht lange. Die Baslerin scheiterte beim ersten Auftritt mit 5:7, 2:6 an Li Na (China). Seit 2003 hatte Schnyder das Turnier in Kalifornien stets ausgelassen, weil sie nicht nahezu zwei Monate in den USA ohne Unterbruch Turniere spielen wollte. Heuer wurde die 30-jährige Baselbieterin durch Regeländerungen der WTA zur Teilnahme genötigt. Nach den Eindrücken der letzten Tage bedauerte Schnyder aber plötzlich, dass sie nicht früher an den «Grand Slam des Westens» zurückgekehrt ist. Schnyder: «Vielleicht hätte ich in den letzten paar Jahren gescheiter hier als in Key Biscayne gespielt. Die Bedingungen hier würden mir eigentlich entgegenkommen. Und das ist nicht mehr an vielen Turnieren der Fall.» Rolf Bichsel, Indian Wells>
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