Hildebrand ist neuer Herr über die Blausee-Forellen
Der Ex-Nationalbankchef will den Naturpark beim Blausee als «Kraftort» erhalten.

Herzblut, Nostalgie und das Ziel, dieses «einzigartige Juwel im Berner Oberland» zu bewahren. Dies zumindest scheinen die Beweggründe des Ex-Nationalbankchefs und Berners Philipp Hildebrand zu sein, die Blausee AG zu kaufen. «Mit dem Blausee verbinde ich viele Kindheitserinnerungen, schon als kleiner Bub habe ich dort gefischt», sagte Hildebrand anlässlich einer Pressekonferenz gestern in Bern. Und: «Die St. Petersinsel war einer der Lieblingsorte meiner Mutter.» Der Financier Hildebrand, der als Nationalbankchef 2012 aufgrund Insiderhandelsvorwürfen stark unter Druck geriet und sein Amt abgeben musste, ist heute nicht nur Vizepräsident des weltgrössten Vermögensverwalters Blackrock. Neu wird er also auch Teilhaber der Aktiengesellschaft Blausee. Mit dabei sind auch der Swiss-Economic-Forum-Mitbegründer Stefan Linder und Globetrotter-Chef André Lüthi, die zu gleichen Teilen die Aktienmehrheit besitzen. Dazu gehört auch der Betrieb des Klosterhotels St. Petersinsel. Über die Höhe des Kaufpreises haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.