Hickhack um Klinik
Die Berner Frauenklinik war eine Zangengeburt. Bereits 1980 wollte die Regierung einen Neubau auf dem Areal des Inselspitals realisieren. Doch gegen einen ersten Projektierungskredit ergriffen die Krankenkassen das Referendum und forderten die Integration des Frauenspitals ins Inselspital. Die Stimmbürger folgten 1985 den Kassen und lehnten den Kredit ab. 1990 stimmte das Volk dem Projektierungskredit – 2,9 Millionen Franken – und damit der Integration der Frauenklinik ins Inselspital zu. 1993 bewilligte es 133 Millionen Franken für das Siegerprojekt des Zürcher Architekturbüros Bétrix und Consolascio. 1995 strich die Regierung das siebte Stockwerk und 40 Parkplätze – und sparte zehn Millionen Franken. 1997 stellte der Grosse Rat das Projekt grundsätzlich infrage. In Zeiten der Finanznot und der Kostenexplosion im Gesundheitswesen wollte SVP-Grossrätin Katrin Anderegg den Neubau stoppen. Doch der Rat lehnte dies ab. Zwischen 1998 und 2002 entstand die neue Frauenklinik. Die Bauarbeiten verzögerten sich jedoch und das Generalunternehmen wechselte deshalb sogar den Projektleiter aus. Schliesslich kam es noch zu finanziellen Auseinandersetzungen zwischen Handwerkern und dem Kanton. (sn)>
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