Turbulenter Auftakt«Kill Erdogan» – ein Prozess als Bühne
Ein Transparent sorgte einst für Verwerfungen zwischen der Schweiz und der Türkei. Nun wird es vor Gericht verhandelt. Tag 1 im «Kill Erdogan»-Prozess.

Bern, 7.30 Uhr am Dienstagmorgen, vor dem Amtshaus stehen 50 Menschen, ein Frühstücksbuffet und ein Aufgebot der Kantonspolizei. In der Menge trägt jemand ein Plakat. Darauf steht: «Killer Erdogan.» Die Polizei zieht es umgehend ein.
Verhandelt werden die Ereignisse des 25. März 2017 und ein Transparent, das für diplomatische Verwerfungen zwischen der Schweiz und der Türkei sorgte. Es geschah an einer Kundgebung gegen die türkische Kurdenpolitik – «Kill Erdogan with his own weapons!» stand auf dem Transparent. Daneben waren eine Pistole und das Konterfei des türkischen Präsidenten abgebildet.