Haus in der Länggasse besetzt
Eine alte Wagenfabrik in der Stadt Bern ist seit einiger Zeit besetzt. Die Besetzer und Besetzerinnen wollen die 150 Jahre alte Liegenschaft renovieren.

«Selber machen spart Staatskosten», heisst es in dem Facebook-Aufruf der Hausbesetzer der Liegenschaft in der Fabrikstrasse 16. Das Haus in der Länggasse höre auf den Namen «Fabrikool», schreiben die Besetzer. Es sei ein fast 150 Jahre altes Gebäude, das ursprünglich als Wagenfabrik genutzt worden sei und dringenden Renovierungsbedarf aufweise.
Die Stadt rechne mit Kosten in Höhe von 1,5 Millionen Franken, um «die nötigsten Arbeiten am Gebäude vorzunehmen», heisst es weiter. Man plane nun das umzusetzen, was die Stadt aus finanziellen Gründen nicht angehen wolle.
Das Gebäude, das sich neben der Pädagogischen Hochschule befindet, stehe seit Jahrzehnten ungenutzt leer. Man befinde sich bereits in Gesprächen mit dem Kanton. Dieser war am Dienstag für keine Stellungnahme zu erreichen.
Auffällig viele Hausbesetzungen
Anfang Dezember räumte die Stadt Bern auf Anfrage ein, dass die Hausbesetzer-Szene in der Bundesstadt aktiver als auch schon sei. Innerhalb eines Jahres häuften sich die Meldungen über Hausbesetzungen.
Mitte Juli 2016 besetzte das Kollektiv «Cassiopeia » gleich drei Häuser an der Effingerstrasse 58 im Monbijou-Quartier. Daraufhin folgte anfangs Dezember die Besetzung einer anderen Gruppe des Wohnblocks an der Effingerstrasse 29. Kurz zuvor hatten sich «Herr Apfel», «Frau Birne» und «Herr Nuss» in einem Haus auf dem Berner Burgernziel-Areal einquartiert. Anfang Dezember letzten Jahres schliesslich besetzte ein Kollektiv, das sich Familie Ohana nennt, ein Haus im Kirchenfeld.
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